Die richtige Haltung beim GitarrespielenWelches ist die richtige Haltung beim Gitarrespielen? Die einen bevorzugen die klassische Haltung und setzen sich beim Spielen hin. Die anderen schwören auf die moderne Haltung und spielen ihre Gitarre im Stehen. Was die richtige Haltung beim Spielen der Gitarre ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Es gibt jedoch bei jeder Haltung sowohl Vor- als auch Nachteile. Nicht immer gilt die alte Regel: Eine Konzertgitarre wird in der klassischen Haltung und eine Western- oder Rockgitarre in einer stehenden Haltung gespielt.

Die Vorteile der klassischen Haltung

Wer die klassische als richtige Haltung beim Gitarrespielen für sich wählt, sitzt mit geradem Rücken auf einem Stuhl. Das linke Bein steht dabei etwas erhöht auf einer kleinen Fußbank. Der Korpus der Gitarre liegt dann mit der schmalsten Stelle auf dem linken Oberschenkel, die untere Wölbung des Korpus wird zwischen den Beinen gehalten. Der Gitarrenhals zeigt in einem 45° Grad nach oben. Der große Vorteil bei dieser Haltung ist, dass der Oberkörper nicht verdreht wird und die Wirbelsäule entspannt bleibt. Konzertgitarristen nehmen fast immer die klassische Haltung ein, um nicht so schnell Schulter- oder Rückenschmerzen zu bekommen. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Gitarrist das Griffbrett immer gut einsehen kann. Ein leichter Dreh nach links und schon kann der Gitarrist sehen, was seine Finger auf dem Griffbrett machen.

Ist das Spielen im Stehen die richtige Haltung?

Um im Stehen Gitarrespielen zu können, ist ein Gurt notwendig. Welche Haltung hier richtig ist, hängt auch davon ab, wie der Gurt eingestellt ist. Die meisten E-Gitarristen tragen ihre Gitarre ziemlich tief und befestigen sie am hinteren Ende des Korpus und am oberen Ende des Korpushorns. Der Vorteil bei dieser Haltung ist, dass der Spieler flexibel bleibt und sich auf der Bühne bewegen kann. Nachteilig wirkt sich jedoch das stark abgeknickte Handgelenk aus. Wie hoch oder tief ein Musiker seine Gitarre hält, hängt zum einen von der Mode und zum anderen von der Musikrichtung ab. So gibt es Jazz-Gitarristen, die ihr Instrument so weit oben tragen, dass es fast das Kinn berührt. Ein Nachteil bei dieser Haltung ist, dass der Gitarrist keine komplizierten Akkorde und Läufe spielen kann, da der Blick auf das Griffbrett nicht optimal ist.

Die lockere Haltung

Wer die richtige Haltung beim Gitarrespielen noch nicht gefunden hat, sollte vielleicht eine eher lockere Haltung einnehmen. Für Westerngitarristen ist das die richtige Haltung, denn der Korpus der Gitarre liegt locker auf dem angewinkelten rechten Oberschenkel. Diese Position ähnelt dem Spiel im Stehen und ist ideal für alle Gitarristen, die vielleicht in einer Band nur im Stehen gespielt haben. Wenn sie dann eine sitzende Haltung ausprobieren möchten, ist die lockere, entspannte Haltung genau richtig.

Fazit

Jeder Gitarrist muss selbst entscheiden, was seine richtige Haltung ist. Anfänger sollten zunächst einmal im Sitzen spielen, da sie in dieser Haltung den besseren Blick auf die Gitarre haben. Mit zunehmender Übung ist es interessant, auch mal eine stehende Position einzunehmen. Auf diese Weise steht schnell fest, welche Haltung die persönlich beste ist. Klassische Gitarristen spielen grundsätzlich im Sitzen, Rockgitarristen hingegen bleiben stehen.

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Beitragsbild: @ depositphotos.com / DmitryPoch

Tobias

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