Wie die Fingerpicking Technik richtig funktioniertEs gibt sehr viele Gitarristen, die die sogenannte Fingerpicking Technik vermeiden, weil sie nicht wissen, wie sie richtig funktioniert. Dabei ist es nicht allzu schwer, mit dieser Technik zu spielen, und es gibt eine Menge Tricks, wie sich die Fingerpicking Technik erlernen lässt. Das Fingerpicking oder auch Finger Style bezeichnet eine besondere Zupftechnik, die vor allem für diejenigen interessant ist, die die Begleitgitarre spielen. Die Fingerpicking Technik stellt besonders beim Rhythmus und bei bestimmten Schlagmustern eine schöne Abwechslung dar.

Mit oder ohne Plektrum?

Bei der Fingerpicking Technik stellt sich auch die Frage, ob sie mit oder ohne Plektrum besser funktioniert. Erfahrene Gitarristen sind der Meinung, dass derjenige, der einmal mit einem Plektrum spielte, die Fingerpicking Technik nicht so einfach erlernen kann. Wer hingegen immer nur mit dem Finger gespielt hat, wird es leichter haben, diese besondere Technik zu erlernen. Das Problem beim Spielen mit dem Plektrum ist, dass das Gefühl in den Fingerspitzen nicht mehr so vorhanden ist. Aber gerade das ist für die Fingerpicking Technik von großer Bedeutung. Falls es nicht richtig funktioniert, lassen es viele Gitarristen lieber. Meist sind es die Gitarrenspieler, die ihr Instrument ohne ein Plektrum auch nicht richtig stimmen können.

Welche Bedeutung haben die Fingernägel?

Die Fingernägel spielen bei einer sauberen Fingerpicking Technik eine entscheidende Rolle. Bei Rechtshändern dürfen die Fingernägel der rechten Hand nicht allzu kurz sein, da die Technik sonst nicht funktioniert. Ideal ist es, wenn die Nägel scharfkantig sind, aber kratzen sollten sie nach Möglichkeit nicht. Gitarristen, die sich die Nägel länger wachsen lassen, um die Saiten besser zupfen zu können, müssen auf die Pflege der Nägel achten.

Die richtige Haltung ist wichtig

Für einen guten Finger Style ist auch die Haltung der Hand wichtig. Viele Gitarristen empfehlen, die rechte Hand oder bei Linkshändern die linke Hand über dem Schallloch „schweben“ zu lassen. Dabei sollten die Finger im mittleren Gelenk abgeknickt sein, damit sich die Hand wie eine Art Kralle formen kann. Das „hochspringen“ der Finger von den Saiten nach dem Zupfen ist bei vielen nur Showeinlage, einen tieferen Sinn hat es nicht. Diese Showeinlage kann bei wenig geübten Gitarristen sogar den Spielfluss verhindern und beinhaltet das Risiko, die richtigen Saiten nicht wiederzufinden. Besser ist es, die Hand ruhig zu halten.

Nicht hinsehen

Auch die Zupftechnik braucht Übung und es dauert eine Weile, bis die Technik gut funktioniert und der Gitarrist die richtigen Seiten trifft. Ein Fehler ist es jedoch, immer wieder auf die Hand zu schauen, ob sie die Saiten auch wirklich richtig greift. Bei Gitarristen mit wenig Erfahrung führt das nur zu Unsicherheiten. Besser ist es, sich auf den Rhythmus und das Spiel zu konzentrieren.

Fazit

Wer das Fingerpicking erlernen will, sollte zunächst mit leichten Stücken anfangen und fleißig üben. Allzu schwer ist es nicht, aber bis die Technik perfekt sitzt, kann einige Zeit vergehen. Wer bisher mit einem Plektrum gespielt hat, sollte es für das Üben des Fingerpicking einmal zu Seite legen. Viele Gitarristen sind anschließend erstaunt, wie viel einfacher und leichter sich die Saiten auch ohne das gewohnte Plektrum zupfen lassen.

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Beitragsbild: @ depositphotos.com / rukawajung

Tobias

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